– wie Du deinen Hund auch drinnen toll beschäftigen kannst
Die Temperaturen fallen, draußen ist es grau, nasskalt und regnerisch – wer verspürt da noch große Lust, raus zu gehen? An vielen Tagen wohl weder du, noch dein vierbeiniger Freund. Doch es gibt auch zahlreiche tolle Aktivitäten, bei denen ihr beide drinnen bleiben und trotzdem Spaß haben könnt. Deswegen zeigen wir dir hier eine Vielzahl an Beschäftigungen für dich und deinen Hund, bei denen keiner von euch draußen frieren muss!
1) Zeige deinem Hund neue Tricks
Falls du es noch nicht wusstest, ein paar einfache Tricks wie Sitz, Platz und Pfötchen kannst du deinem Hund auch prima drinnen beibringen oder mit ihm trainieren. Dafür braucht man weder große Gegenstände, noch sonderlich viel Platz. Lediglich Leckerlis solltest du parat haben, um deinen Vierbeiner zu motivieren und zu belohnen, nachdem ein Trick erfolgreich absolviert wurde. Wenn euer Hundetraining schon sehr weit fortgeschritten ist, überleg dir doch ein paar neue lustige Übungen oder lass deinen Vierbeiner eine Kombination verschiedener Tricks ausführen. So habt ihr beide Spaß und dein Hund kann sich ein bisschen bewegen, um überschüssige Energie loszuwerden.
Hier ein paar Inspirationen und mögliche Tricks für euer Indoor-Training:
- Sitz
- Platz
- Pfötchen
- Männchen
- Peng
- Winken
- Knicks
- High Five
- Rolle
- Slalom durch die Beine
- Im Kreis drehen
Da du mit deinem Hund ja auch bei kaltem Wetter rausgehst, könnt ihr die neuen Tricks gleich draußen ausprobieren.
2) Bereite für deinen Hund Futter- und Suchspiele zu
Futterspiele eignen sich nicht nur hervorragend, um deinen Hund drinnen zu beschäftigen, es gibt auch eine Vielzahl an Variationen und Spielmöglichkeiten, die ihr zusammen entdecken und ausprobieren könnt. Wie wäre es zum Beispiel, wenn du ein paar Leckerlis an verschiedenen Stellen (z.B. hinter Schränken, unter Stühlen etc.) versteckst, während dein Hund in einem anderen Raum wartet? Wenn er sich anschließend auf die Suche nach den Leckerbissen macht, muss er seine Nase intensiv einsetzen, wodurch er sich körperlich anstrengt.
Das Ganze kann noch gesteigert werden, indem du 3 oder 4 mit Löchern versehene Kartons quer im Zimmer verteilst und mit einem besonders aromatischen Leckerli eine Duftspur vom einen zum anderen und drum herumziehst. Anschließend lässt du die Spur bei einem der Kartons enden und versteckst das Leckerchen darunter, bevor du deinen Hund dazu holst, der nun die Spur verfolgen und einen Karton auswählen soll, unter dem er das Leckerli vermutet. Wählt er das richtige Versteck aus, darf er den Leckerbissen natürlich als Belohnung verspeisen!
Eine weitere Variante ist außerdem, das Futterspiel mit Gehorsamkeitsübungen zu verbinden. Bring doch deinem Hund bei, im Platz zu liegen und lege ihm dann das Leckerli auf die Pfoten – er darf es aber erst essen, wenn du ihm die Erlaubnis dazu gibst! Das mag anfangs viel Übung benötigen, trainiert aber den Grundgehorsam deines Vierbeiners und sorgt gleichzeitig für geistige Auslastung.
Es gibt noch viele weitere Varianten des Suchspiels, bei denen du und dein vierbeiniger Freund eine Menge Spaß haben könnt. Es muss auch nicht immer Futter sein, das versteckt wird. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Lieblingsspielzeug oder einem Kleidungsstück, das nach dir riecht? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
3) Macht Wohnzimmer-Agility
Agility ist ja bekannterweise ein Hundesport, der draußen mit Hilfe von verschiedenen Hürden und Hindernissen betrieben wird. Aber warum das Ganze nicht mal drinnen ausprobieren? Mit Hilfe von Stühlen, Decken und anderen häuslichen Gegenständen lässt sich ein kleiner Parcour auch in den eigenen vier Wänden prima nachbauen.
Wie wäre es zum Beispiel mit einem Zollstock (oder Brett, Besen etc.) über zwei Kisten als Hürde zum drüber springen? Eine Decke über zwei Stühlen? Ein toller Tunnel! Kleine Hunde können auch Slalom um die Stuhlbeine laufen oder von Kiste zu Kiste springen, je nachdem, was dir alles einfällt.
Die Auswahl an Hindernissen und Übungen ist jedenfalls riesig. Achte nur darauf, dass genügend Platz vorhanden ist und du potentiell gefährliche Objekte aus dem Weg schaffst, damit dein Vierbeiner sich nicht weh tun kann.
4) Übt Intelligenz- und Denkspiele
Auch Intelligenz- und Denkspiele sind eine tolle Möglichkeit, deinen Hund bei schlechtem Wetter spielerisch zu beschäftigen und gleichzeitig noch mental zu fordern. Hierbei wird ein Leckerli versteckt – was dein tierischer Freund durchaus weiß. Was er nicht weiß, ist, wie er es erreichen kann. Deshalb muss er erst eine kluge Strategie austüfteln, um es anschließend verspeisen zu können. So hat er eine spannende Aufgabe vor sich, bei der er sich nicht nur sein Futter erarbeiten muss, sondern auch geistig ausgelastet wird.
Hierfür gibt es zahlreiche Intelligenzspielzeuge, wie zum Beispiel Futterbälle, Kongs oder Fallrohre, die du käuflich erwerben kannst. Vieles davon lässt sich aber auch leicht selber nachbauen oder du denkst dir etwas ganz eigenes aus. Ob aus Socken, Schachteln, Korken oder alten Stoffen - der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Du solltest lediglich darauf achten, dass die benutzten Gegenstände auch tatsächlich für deinen Hund geeignet sind und er nichts davon verschlucken oder sich anderweitig verletzen kann. Zur Sicherheit solltest du ihn die ganze Zeit über im Blick behalten.
5) Gib deinem Hund eine Massage
Zu guter Letzt können du und dein Hund auch einfach mal ausspannen. Wie wäre es, wenn du ihn mit Streicheleinheiten oder einer Massage verwöhnst? Die gemeinsame Kuschelzeit wird euch nicht nur gut tun und eure Bindung stärken, eine Massage hat auch viele positive Effekte, was Haut, Gewebe und Muskulatur deines Vierbeiners betrifft. Zum Beispiel werden Durchblutung und Zellstoffwechsel angeregt sowie Verspannungen gelockert, wodurch sich auch das Körpergefühl deines Hundes verbessern kann - danken wird er es dir auf jeden Fall!
Es gibt viele Techniken, einen Hund zu massieren und wer sich gern mehr darüber informieren möchte, kann auch zu zahlreichen Ratgebern und Büchern greifen. Für den Anfang reichen aber auch ein paar einfache, grundlegende Bewegungen wie zum Beispiel das langsame Ausstreichen in Fellrichtung mit der flachen Hand oder kreisförmige, massierende Bewegungen.
Die positiven Effekte einer Massage können allerdings nur zur Geltung kommen, wenn dein Vierbeiner auch wirklich in der Stimmung dafür ist und sich entspannen kann. Ein guter Zeitpunkt für eine Massage wäre zum Beispiel, wenn die letzte Mahlzeit bereits eine Weile zurückliegt und dein Hund ohnehin schon ein wenig schläfrig ist. Aber du kennst deinen tierischen Freund ja am besten und weißt bestimmt, wann er was gut findet!